Milleniumsausstellung des Potsdamer Filmmuseum
Die finanziell gut ausgestattete Milleniumsausstellung zu Charlie Chaplin präsentierte zur Jahrtausendwende exklusive Exponate aus dem Nachlass des Meisters, des modernen Kinos und setzte sie in Beziehung zu relevanter Zeitgeschichte.
Teilweise der Öffentlichkeit noch nie zugängliche Exponate aus der Schweiz, England, den USA und Deutschland brachten dem Publikum die Figur des Tramp sowie den Menschen und Künstler Chaplin nahe.
Die abgebildeten Installationen stammen von mir, samt Idee und Umsetzung. Sie entstanden in der Bildehauerwerkstatt vom BBK Berlin.
Chaplin-Hampelmann
Meine erste Installation bestand aus einem Rahmen, in dem eine flache Chaplin-Figur gespannt war. Mittels eines Profilscheinwerfers wurde der Chaplin-Schatten auf die ins Unendliche führende Straße geworfen.

Die Besuchern konnten mittels Zugseilen die Chaplin-Hampelmann den berühmten Chaplinsprung auf dem festgehaltenen Filmausschnitt vollführen lassen.

die gegossenen Melonen zum Bewegen der Chaplinfigur
Wackelfiguren
In einer ringförmigen Vitrine mit Exponaten wurde auf der Innenseite auf 8 Monitoren ein Schwarzweiss-Film mit Rollschuhfahrenden Figuren gezeigt. Gestalt und Bewegung der sich auf der Drehscheibe drehenden Schattenrißfiguren habe ich vom Film übernommen.
Durch einen stark untersetzen Gleichstrommotor führten sie Fahrbewegungen aus. Der Akku fuhr auf der Unterseite mit und mußte jede Woche aufgeladen werden.

unsicherer Mann

böse Frau

4 Männer

unsicherer Mann von hinten
Motoren, Lager und Gelenke waren ausgelgt für einen 6 monatigen Dauerbetrieb.

langer Lulatsch
- Links: Potsdamer Filmmuseum, Milleniumsausstellung,
- Kuratoren: Bärbel Dalichow, Guido Altendorf (FMP)
- Gestaltung und Plakat: Angelika Winter (Berlin)
- Werkstatt: Bildhauerwerkstatt im Kulturwerk des BBK Berlin